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Das Programm der Ökofilmtour 2026 – Eröffnung mit „Woolly“

02.12.2025Insgesamt 58 Filme bilden das Programm der Ökofilmtour 2026. Eröffnet wird die 21. Festivalausgabe am 16. Januar 2026 im Filmmuseum Potsdam mit dem Dokumentarfilm „Woolly“ von Rebekka Nystabakk, Norwegen.

Mit 58 Filmen ist das Programm der Ökofilmtour 2026 komplett. Zehn Langfilme, 36 mittellange Filme und 12 Kurzfilme wurden von der Vorauswahljury für die Festivaltour ausgewählt. Das Programm besteht aus Dokumentarfilmen, Dokumentationen und einem Animationsfilm. Von Januar bis April 2026 ist das Brandenburgische Festival des Umwelt- und Naturfilms zum 21. Mal mit seiner Programmauswahl in ganz Brandenburg unterwegs. Die Filme widmen sich thematisch u.a. dem Wetter – von Wolken bis Hitzewellen über Extremwetter bis zum Eingriff in die Atmosphäre –, dem Erhalt der Biodiversität oder den Auswirkungen der Produktion von Massenmode. Außerdem geht es um ein Umdenken in der Beschaffung von nötigen Rohstoffen, Energiegewinnung mit fossilen Brennstoffen, Windkraft, Atomkraft oder Wasserstoff, aber auch um den Konflikt zwischen Kohleabbau und Strukturwandel und darum, wie die Menschen damit leben. Weitere Themen: die Unterstützung durch die Natur im Kampf gegen die Erderwärmung, wirkungsvolles Bürgerengagement und das Leben der Tiere in einem zunehmend herausfordernden Umfeld. Davon erzählen viele Dokumentationen, ob über den in Brandenburg wieder heimisch gewordenen Wolf, die Kraniche, Feldhamster und Spinnen oder über Orang-Utans, Schildkröten und Orcas. Das Programm würdigt zudem bedeutende Persönlichkeiten, die sich dem Schutz der Umwelt, Tiere und Mitmenschen verschrieben haben, darunter den Wissenschaftler und Moorexperten Prof. Dr. Michael Succow oder die jüngst verstorbene britische Wissenschaftlerin und Naturschützerin Jane Goodall. Vor der Kamera erleben die Zuschauer*innen den Meteorologen Sven Plöger, den Schauspieler und Umweltaktivisten Hannes Jaenicke, die Brandenburger Landwirtin Maria Giménez, den Naturfilmer Jan Haft, die Schauspielerin und NABU-Insektenbotschafterin Maria Furtwängler sowie die Sängerin und Tierschützerin Sarah Connor, die sich für den Schutz von Orcas einsetzt. Ein weiterer Hauptdarsteller: Whanganui River, der weltweit erste Fluss, der als juristische Person anerkannt wurde. Das komplette Programm ist ab sofort auf der Website der Ökofilmtour zu finden unter www.oekofilmtour.de/filme.

Katrin Springer, Leiterin der Ökofilmtour: „Wie wollen wir künftig leben – und was können wir heute dafür tun? Diese drängenden Fragen stehen im Mittelpunkt der Ökofilmtour 2026. Mit großer künstlerischer Kraft zeigt die Programmauswahl, wie eng die Schönheit und die Verletzlichkeit unserer Welt miteinander verbunden sind. Die Filme beleuchten unsere neuen Realitäten – von extremen Wetterereignissen über bedrohte Gewässer bis hin zu einer schwindenden Artenvielfalt. Gleichzeitig eröffnen sie uns Räume des Staunens: über wilde Landschaften, die Faszination der Insektenwelt und über Menschen, die mutig und entschlossen handeln. Wir haben ein Programm zusammengestellt, das sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche anspricht, Wissen vermittelt und tief berührt. Viele der gezeigten Geschichten lassen sich direkt auf Brandenburg übertragen: Auf unsere Wälder, Felder und Seen sowie auf die Menschen, die hier Verantwortung übernehmen. Besonders bewegt hat mich der Film „Wie geht Natur!?“, der das unbeirrbare Engagement von Michael Succow beleuchtet. Sein beeindruckender Einsatz hat maßgeblich zur Entstehung der 15 Naturlandschaften in Brandenburg beigetragen. Ich blicke voller Vorfreude auf das kommende Festival und bin gespannt auf die Filme und die bereichernden Gespräche in den Städten, Gemeinden und Dörfern Brandenburgs.“

16. Januar 2026: Norwegische Eröffnung mit „Woolly“

Die 21. Festivalausgabe wird am 16. Januar 2026 um 18:00 Uhr im Filmmuseum Potsdam feierlich eröffnet. Zum Auftakt präsentiert das Festival in deutscher Erstaufführung den Dokumentarfilm „Woolly“ (2024) der norwegischen Regisseurin Rebekka Nystabakk. Zum Inhalt des Eröffnungsfilms: Die Regisseurin Rebekka Nystabakk begleitet ihre Schwester Rakel, die in vierter Generation den Familienhof übernimmt. Gemeinsam mit ihrer Ehefrau Ida ist Rakel voller Enthusiasmus, doch sie weiß, dass noch viel zu lernen ist. Rakels Vater, der seit 40 Jahren Landwirt ist, kennt die Herausforderungen, die auf sie zukommen: Jahre, in denen der Frühling nie beginnt, oder Sommer mit erheblichen Verlusten durch Raubtiere, schlechte Ernten und ausgebüxte Schafe. Während sie sich voller Respekt und Freude in dieses herausfordernde Leben hineintasten, bringt jeder Tag neue Überraschungen. Ein berührender Film über Traditionen, Generationswechsel und naturnahe Landwirtschaft.

21. Ökofilmtour: Die Ökofilmtour 2026 tourt nach ihrem Start am 16. Januar bis April 2026 durch ganz Brandenburg. Vom 24. bis 27. März 2026 ist das Festival mit einem mehrteiligen Filmprogramm zu Gast an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Die Ökofilmtour 2026 vergibt neun Preise, die von einer Preisjury, einer Kinder- und Jugendjury sowie dem Publikum vergeben und im Rahmen der Preisverleihung am 7. Mai 2026 in der Reithalle des Hans Otto Theater bekanntgegeben werden.

Das Festival dankt seinen Förderern, Sponsoren und Mitveranstalter*innen: Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg, Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, Medienboard Berlin-Brandenburg, Landeshauptstadt Potsdam, Heinz-Sielmann-Stiftung, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Deutsche Umwelthilfe e.V., Globus Naturkost Eberswalde u.a. sowie dem Medienpartner Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN).

Filmstill “Woolly” © f(x) produksjoner AS