Aufstand der Klimaschützer
In ganz Europa wollen vor allem junge Menschen die Politik durch zivilen Ungehorsam zu einem klimafreundlicheren Handeln zwingen. Die Dokumentation porträtiert einige von ihnen: In Spanien ist beispielsweise die Gruppe „futuro vegetal“ aktiv. Die 23-jährige Dina wohnt in Lützerath. Trotz massiven Widerstands droht dem Ort am Tagebau Garzweiler das endgültige Aus. Sollte das Camp geräumt werden, wird Dina nicht freiwillig gehen und nimmt dafür eine Festnahme in Kauf. „Klar respektiere ich die Demokratie, aber wir haben nun alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Nur auf der Straße zu demonstrieren, reicht nicht mehr.“ Gegen Irma laufen bereits drei Strafanzeigen, doch das hindert die 26-Jährige nicht daran, weiter bei Aktionen der „Letzten Generation“ mitzumachen. Für die Studentin steht fest: „Klimaschutz ist kein Verbrechen“. Ihre Mitstreiterin Zoe gehört zum Rechtsteam der Organisation. „Wir stehen auf der richtigen Seite, wir kämpfen für eine Zukunft ohne Klimakatastrophen.“ Doch allein in Berlin wurden gegen die „Letzte Generation“ im vergangenen Jahr mehr als 2500 Strafanzeigen gestellt. Und immer öfter werden junge Menschen zu Geldstrafen verurteilt oder in Präventivhaft genommen. Die von den Aktionen Betroffenen reagieren inzwischen oft aggressiv. Bei Straßenblockaden kommt es immer häufiger zu Auseinandersetzungen.