Sparschwein
Bei dem Wort Sparschwein denkt man an einen kleinen Gegenstand, in den man Kleingeld stecken kann. Wenn man das Geld braucht, muss man das Schwein „schlachten“. Christoph Schwarz treibt diese Metaphern in seinem gleichnamigen Film auf die Spitze. Er macht sich selbst zum (moralischen) Sparschwein, indem er zu Beginn zugibt, für seinen 40. Geburtstag das Sparbuch seiner Tochter geplündert zu haben. Mit 90.000 Euro vom ORF kauft er ein Haus im Waldviertel, das sich seine Frau Michaela wünscht. Um einen Film abzugeben, tritt er ein Jahr lang in einen Geldstreik. Der Film zeigt, wie der „Schnorrer“ zum Klimaaktivisten wird und sich sein frivoler Geldstreik in Aktivitäten für die Zukunft verwandelt. Schwarz setzt auf Witz gegen den Ökozid in einem vielschichtigen Film.