Veranstaltung

19.00 Uhr Eröffnung des 16. Festivals für Umwelt und Naturfilme an der HNEE durch Prof. Matthias Barth (Präsident der HNE Eberswalde).

ab 19.10 Uhr: Auf dem Trockenen - Der neue Kampf ums Wasser
Wasser und Klimawandel sind längst keine Zukunftsprobleme mehr: Trockenheit und Dürre in Berlin und Brandenburg nach dem dritten Heißzeit-Sommer. Doch nur wenige erkennen den Ernst der Lage. Sitzen wir schon bald auf dem Trockenen? Ob für die Berliner Trinkwasserversorgung, die an Spree und Havel hängt, oder die vielen Badeseen, die im Sommer deutliche Wasserverluste haben, längst tobt ein Kampf ums Wasser. Behörden schlagen Alarm, Umweltschützer fordern Entnahmestopps. Denn flächendeckend sinken in Brandenburg die Grundwasserstände, Moore trocknen aus, Landwirte bangen um Ernten. Gleichzeitig nutzen wachsende Gemeinden am Rande Berlins Wasser für Golfrasen oder volle Swimmingpools. Doch auch Lösungen werden gezeigt: Hausdächer, die Regenwasser auffangen, Agroforstwirtschaft, die Wasser im Boden speichert. Aber ob das schon reicht?

Im Anschluß Filmgespräch mit Prof. Vera Luthardt (Biologin) und dem Autor Nico Schmolke


ab 21.00 Uhr: Rentiere auf dünnem Eis
Der Klimawandel hat die Nenzen, ein Volk in Sibirien, erreicht. Seit Jahrtausenden ziehen die Nomaden mit ihren Herden durch die Tundra im arktischen Sibirien. Doch die alten Wanderrouten sind nicht mehr sicher. Die Überquerung des zugefrorenen Flusses Ob wird zum unkalkulierbaren Risiko. Ihre Rentierherden bewegen sich auf dünnem Eis. Die Erwärmung in der russischen Arktis wird dramatisch sichtbar. Krater öffnen sich im tauenden Permafrost-Boden und legen gefährliche Viren und Bakterien frei. Diese Veränderungen fügen sich mit den Beobachtungen von Forschern und Ureinwohnern zu einem sehr düsteren Gesamtbild.

Im Anschluß Filmgespräch mit Henry M. Mix (Regisseur) und Udo A. Zimmermann (ehemaliger Redakteur Naturfilm des BR)


ab 22.45 Uhr: Aufschrei der Jugend
Lange Nacht der Ökofilmtour

"Fridays for Future": Wer sind die jungen Menschen, die auf die Straße gehen? Der Film begleitet sie und zeigt, wie vielfältig, schöpferisch und kräftezehrend die Protestarbeit ist. Er schaut hinter die Kulissen ihres Widerstands und erzählt von ihrem Wissen über die Zukunft im Klimawandel, von ihren Visionen, Erfolgen und Niederlagen. 2020 wird zur großen Herausforderung: Corona hat die Protestform verändert, die Forderungen der Aktivisten von "Fridays for Future" werden vom aktuellen Geschehen verdrängt. Im Film entwickelt sich aus den Portraits Einzelner das Portrait einer ganzen engagierten Generation. Greta Thunberg, Luisa Neubauer und viele andere stehen mit ihren Aussagen für die Zuversicht, dass es auch nach der Corona-Krise 2021 weitergeht. Der Film wurde Gewinner im ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb 2020 "Top of the Docs".

Im Anschluß Gespräch mit Selena Dami und Marie Riethmüller von "Fridays for Future" Ortsgruppe Eberswalde und Kathrin Pitterlin (Regisseurin).

Bitte kommen Sie 15 Minuten früher zur Veranstaltung, weil für die 3G-Kontrollen mehr  Zeit benötigt wird.
Auch Anmeldungen sind aufgrund der eingeschränkten Raumkapazität notwendig.
Bitte per Mail an:  veranstaltungen@hnee.de



Dienstag, 02.11.2021
19.00 Uhr


Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

Schicklerstraße 5, Haus 6, Aula 2. OG
16225 Eberswalde