Veranstaltung
22.01.2019
18.00 Uhr
Schicklerstraße 5, Haus 6, Aula 2. OG
16225 Eberswalde
Wie Konzerne mit Ackerland spekulieren - Landgrabbing
Was treibt Großunternehmen dazu, ostdeutsche Agrarbetriebe aufzukaufen? Ackerflächen sind für sie eine lukrative Geldanlage. Die Bodenpreise haben sich dadurch verdreifacht. Landwirte wie Carlo Horn können da nicht mehr mithalten. Wie hilft ihnen die Politik, dass der das Land erhält, der es bewirtschaftet?
Bühne frei fürs Oderbruch - Das Theater am Rand
Thema: Nachhaltiger Tourismus für die Kulturlandschaft Oderbruch
„Theater am Rand“ nannten Schauspieler Thomas Rühmann und Akkordeonvirtuose Tobias Morgenstern vor 20 Jahren ihre kleine Bühne am Rande Brandenburgs und an der Grenze zu Polen. Damals ein winziges Zimmertheater im alten Fachwerkhaus, heute eine Rundbühne mit Blick weit hinein ins Oderbruch. Der Film erzählt, wie die kleine Spielstätte im Dorf Zollbrücke eine ganze Region belebt und ein Zuhause für viele Menschen wurde: Nachbarn und Berliner, Bekannte und Freunde in einer Reportage voller Geschichten, mitreißender Musik, der Natur mit Vogelstimmen und klaren Sternennächten. Seit 10 Jahren ist das kleine Theater, das von Spenden der Zuschauer lebt und nur von den beiden Intendanten subventioniert wird, auch ein Festivalort der Ökofilmtour.
Macht der Moore - Wie die Natur unser Klima schützt
Intakte Moore speichern in den Torfkörpern mehr klimaschädliches Kohlendioxid als Wälder. Doch bleibt der Hunger auf Agrarfläche. Immer mehr Moore werden trocken gelegt, und ihre Zukunft liegt in erster Linie bei den Landwirten. Schüler erleben durch Prof. Michael Succow das Moor als großen Wasserspeicher.
Wildes Deutschland - Das Erzgebirge
Der Film offenbart das Wechselspiel von Geologie und Biologie in einem Gebirge, das verschiedene Naturschutzgebiete in Sachsen und Böhmen zu einem Naturpark verbindet. Das Erzgebirge bietet zwischen Schlammvulkanen und Kaltluftinseln Lebensräume für viele Spezialisten. Werden, Wachsen und Vergehen sind geprägt von der Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen, Refugium für Arten, die es nur hier gibt.
Wunder von Mals
Der Film lässt uns spannend miterleben, wie 2015 im Südtiroler Mals eine Bürgerbewegung gegen Monokulturen und in Pestizid-Wolken entsteht: Ein Dorf kämpft mit einem Feuerwerk der Ideen gegen eine Übermacht aus Bauernbund, Landesregierung und Pharmaindustrie. Die erste pestizidfreie Gemeinde Europas erhält bei einer Volksbefragung 76 % der Stimmen. Doch die Südtiroler Apfellobby denkt keinen Augenblick daran dieses Votum der Bevölkerung zu akzeptieren. Ein ungleicher Kampf beginnt, indem die Menschen über sich hinauswachsen werden. Denn ihr „Nein“ zu Pestiziden und Monokulturen ist gleichzeitig ein „Ja“ zu Vielfalt, Schönheit und Eigenart, ein „Ja“ zur eigenen Identität.
Wie die Natur das Klima schützt - Dokumentarfilm aus der ZDF-Reihe: „planet e“ von Roland Blum, 2017, 30 Minuten
Thema: Klima- und Artenschutz - Zukunft der Landwirtschaft
Kurzfilmbeitrag aus der ARD-Reihe: „PlusMinus“ von Michael Houben, 2018, 8 Minuten
Anschließendes Filmgespräch mit Prof. Michael Succow, Alternativer Nobelpreisträger und Landschaftsökologe Carlo Horn, Öko-Landwirt, Fachberater für Biopark zu Umstellungen auf Öko-Landbau. Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V..
21.30 Uhr:
WILDES DEUTSCHLAND - Das Erzgebirge
Naturfilm von Uwe Müller, Capricornum-Film für MDR, 2017, 44 Minuten
Thema: Beispiel eines Naturfilms für die Bewahrung der biologischen Vielfalt
23.15 Uhr:
DAS WUNDER VON MALS