Veranstaltung

Dienstag
22.01.2019
18.00 Uhr
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Schicklerstraße 5, Haus 6, Aula 2. OG
16225 Eberswalde

Wie Konzerne mit Ackerland spekulieren - Landgrabbing

Kurz-Dokumentarfilm, 8 Minuten, 2018
Regie Michael Houben, Christiane Cichy Kamera Uwe Nitschke, Jonathan Schirnick  Produktionsfirma MDR-Reihe: „Plusminus“ Sender MDR Protagonist:innen Carlo Horn

Was treibt Großunternehmen dazu, ostdeutsche Agrarbetriebe aufzukaufen? Ackerflächen sind für sie eine lukrative Geldanlage. Die Bodenpreise haben sich dadurch verdreifacht. Landwirte wie Carlo Horn können da nicht mehr mithalten. Wie hilft ihnen die Politik, dass der das Land erhält, der es bewirtschaftet?

Bühne frei fürs Oderbruch - Das Theater am Rand

Dokumentarfilm, 29 Minuten, 2018
Regie Dagmar Wittmers Kamera Guido Kilbert Produktionsfirma rbb - Reihe: „Entdecke Brandenburg“ Sender rbb

Thema: Nachhaltiger Tourismus für die Kulturlandschaft Oderbruch 
 

„Theater am Rand“ nannten Schauspieler Thomas Rühmann und Akkordeonvirtuose Tobias Morgenstern vor 20 Jahren ihre kleine Bühne am Rande Brandenburgs und an der Grenze zu Polen.  Damals ein winziges Zimmertheater im alten Fachwerkhaus, heute eine Rundbühne mit Blick weit hinein ins Oderbruch. Der Film erzählt, wie die kleine Spielstätte im Dorf Zollbrücke eine ganze Region belebt und ein Zuhause für viele Menschen wurde: Nachbarn und Berliner, Bekannte und Freunde in einer Reportage voller Geschichten, mitreißender Musik, der Natur mit Vogelstimmen und klaren Sternennächten. Seit 10 Jahren ist das kleine Theater, das von Spenden der Zuschauer lebt und nur von den beiden Intendanten subventioniert wird, auch ein Festivalort der Ökofilmtour.

Macht der Moore - Wie die Natur unser Klima schützt

Dokumentarfilm, 29 Minuten, 2017
Regie Roland Blum Kamera Rafael Müller, Thomas Plenert, Marc Riemer Produktionsfirma Roland Blum Filmproduktion Sender ZDF-Reihe: „planet e“

Intakte Moore speichern in den Torfkörpern mehr klimaschädliches Kohlendioxid als Wälder. Doch bleibt der Hunger auf Agrarfläche. Immer mehr Moore werden trocken gelegt, und ihre Zukunft liegt in erster Linie bei den Landwirten. Schüler erleben durch Prof. Michael Succow das Moor als großen Wasserspeicher.

Wildes Deutschland - Das Erzgebirge

Dokumentarfilm, 44 Minuten, 2017
Regie Uwe Müller Kamera Uwe Müller, Boas Schwarz Produktionsfirma Capricornum Film Sender MDR, ARTE und NDR-Naturfilm

Der Film offenbart das Wechselspiel von Geologie und Biologie in einem Gebirge, das verschiedene Naturschutzgebiete in Sachsen und Böhmen zu einem Naturpark verbindet. Das Erzgebirge bietet zwischen Schlammvulkanen und Kaltluftinseln Lebensräume für viele Spezialisten. Werden, Wachsen und Vergehen sind geprägt von der Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen, Refugium für Arten, die es nur hier gibt.

Wunder von Mals

Dokumentarfilm, 84 Minuten, 2018
Regie Alexander Schiebel Kamera Martin Rattini, Julian Barth, Hanae Yamashita Produktionsfirma Alexander Schiebel, Crowdfounding Verleih RealFiction Köln

Der Film lässt uns spannend miterleben, wie 2015 im Südtiroler Mals eine Bürgerbewegung gegen Monokulturen und in Pestizid-Wolken entsteht: Ein Dorf kämpft mit einem Feuerwerk der Ideen gegen eine Übermacht aus Bauernbund, Landesregierung und Pharmaindustrie. Die erste pestizidfreie Gemeinde Europas erhält bei einer Volksbefragung 76 % der Stimmen. Doch die Südtiroler Apfellobby denkt keinen Augenblick daran dieses Votum der Bevölkerung zu akzeptieren.  Ein ungleicher Kampf beginnt, indem die Menschen über sich hinauswachsen werden. Denn ihr „Nein“ zu Pestiziden und Monokulturen ist gleichzeitig ein „Ja“ zu Vielfalt, Schönheit und Eigenart, ein „Ja“ zur eigenen Identität.

Tourstart in Eberswalde - Lange Nacht der Ökofilmtour

18:00 Uhr:
Eröffnung Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson (Präsident der HNE Eberswalde)
BÜHNE FREI FÜRS ODERBRUCH
rbb Reportage von Dagmar Wittmers, 29 Minuten
20 Jahre Theater am Rand Zollbrücke - Auftakt der Filmgala zum Start der 14. Ökofilmtour 2019: „Fontane 200 -  14 Jahre Wanderungen durch die Mark Brandenburg - gestern und heute“

18:45 Uhr:
MICHAEL SUCCOW - DIE MACHT DER MOORE
Wie die Natur das Klima schützt - Dokumentarfilm aus der ZDF-Reihe: „planet e“ von Roland Blum,  2017, 30 Minuten
Thema: Klima- und Artenschutz -  Zukunft der Landwirtschaft
Intakte Moore speichern in ihren Torfkörpern mehr klimaschädliches Kohlendioxid als Wälder. Doch bleibt weiterhin der Hunger auf Agrarflächen. So werden immer mehr Moore werden trocken gelegt, und ihre Zukunft liegt in erster Linie bei den Landwirten.

WIE KONZERNE MIT ACKERLAND SPEKULIEREN - LANDGRABBING
Kurzfilmbeitrag aus der ARD-Reihe: „PlusMinus“ von Michael Houben, 2018, 8 Minuten
Anschließendes Filmgespräch mit Prof. Michael Succow, Alternativer Nobelpreisträger und Landschaftsökologe Carlo Horn, Öko-Landwirt, Fachberater für Biopark zu Umstellungen auf Öko-Landbau.
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V..

21.30 Uhr:
WILDES DEUTSCHLAND - Das Erzgebirge
Naturfilm von Uwe Müller,  Capricornum-Film für MDR, 2017, 44 Minuten
Thema: Beispiel eines Naturfilms für die Bewahrung der biologischen Vielfalt
Das Erzgebirge bietet Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten, die es nur hier gibt. Werden, Wachsen und Vergehen sind geprägt von der Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen. Wer dachte, dass er das Erzgebirge kennt, wird erstaunt sein.
Anschließendes Filmgespräch mit dem Naturfilm-Produzenten und -Regisseur Uwe Müller und dem Naturfilm-Dramaturgen Udo Zimmermann (Leiter des Pitching-Seminars). Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V..

23.15 Uhr:
DAS WUNDER VON MALS
Österreich, Deutschland, Italien, Kino-Dokumentarfilm von  Alexander Schiebel (Crowdfounding) 2017, 84 Minuten
Thema: Beispiel einer Bürgerinitiative für den Gesundheits- und Verbraucherschutz im Südtiroler Obstanbaugebiet
Es ist spannend mitzuerleben, wie 2015 im Südtiroler Mals eine Bürgerbewegung gegen eine Übermacht aus Bauernbund, Landesregierung und Pharmaindustrie entsteht. Ein ungleicher Kampf, denn das „Nein“ der Menschen zu Pestiziden und Monokulturen ist ein „Ja“ zu Vielfalt, Schönheit mit originellen Ideen gegen den Pestizid-Sprühnebel im Obstanbau. Das Wunder von Mals hatte Signalwirkung weit über Südtirol hinaus. Denn eine nachhaltige Landwirtschaft ist möglich, und der Film ist eine große Ermutigung: Wir können jederzeit unser Schicksal selbst in die Hand nehmen!
Eine Veranstaltung des Fördervereins für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz FÖN e.V.