Veranstaltung

Die 17. Ökofilmtour 2022 zeigt zum Thema "Artensterben - was können wir tun?" zwei nominierte Filme, die zur Diskussion über die globale Situation anregen sollen und Bemühungen in unserer Region zeigen.

ARTENSCHUTZ EXTREM - ERHALT UM JEDEN PREIS?
(Dokumentarfilm, 29 Minuten, von Franca Leyendecker und Marilena Schulte , Dokuvista für ZDF 2021)
Weltweit sind eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Im Kampf um dieArtenvielfalt werden immer neue Methoden entwickelt: Ein Taxi für Aale oder Nashorn-Nachwuchs aus der Petrischale könnte die letzte Rettung für diese akut gefährdeten Arten sein. Der Waldrapp, ein Ibis-Vogel, wurde im 17. Jahrhundert so stark gejagt, dass er in Mitteleuropa verschwand.
Doch jetzt gibt es wieder Hoffnung: In Zoos ausgebrütete Vögel werden ausgewildert und lernen in Flugdrachen-Begleitung den Vogelzug. Doch wie stark dürfen Artenschutz-Projekte in natürlicheAbläufe eingreifen? Und was bedeutet es für den Naturschutz, wenn man die Arten in Zukunft im Labor nachzüchten kann?

DIE ODYSSEE DER GROßTRAPPEN
(Dokumentarfilm, 51 Minuten, von Henry M. Mix und Boas Schwarz - Regie und Kamera)
Großtrappen gehören zu den weltweit schwersten Vögeln, die trotzdem noch fliegen können. Durch die Jagd auf sie und den Verlust ihrer Lebensräume schien ihr Schicksal in Deutschland besiegelt. Der Film zeigt die Mühen eines ungewöhnlichen Projekts in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Mit großem Aufwand konnte ihr Aussterben gestoppt werden.
Es gibt wieder 350 wilde Groß­trappen und die Vögel beginnen, langsam ihr altes Gebiet neu zu besiedeln. Dort profitieren dann auch viele andere Arten davon.

Anschließend führen wir ein Publikumsgespräch mit den RegisseurInnen der beiden Filme
Franca Leyendecker und Henry M. Mix sowie den BegründerInnen des Schutzes der Großtrappen Dr. Bärbel Litzbarski und Dr. Heinz Litzbarski.

Mit einem Ausschnitt aus seinem Film "GROßTRAPPEN - DIE RÜCKKEHR DER RIESENVÖGEL" (2011) soll auch an den Naturfilmer Siegfried Bergmann erinnert werden, der am 24.11.2021 gestorben ist und als Erster gemeinsam mit der anwesenden Heiderose Häsler diesen aufwändigen Artenschutz dokumentierte.


Es gelten die Zugangsregeln (gemäß Corona-Hygieneverordnung) des Filmmuseums Potsdam. Das Filmgespräch wird live gestreamt und auf unserer Website übertragen.

Bitte rechtzeitig Karten reservieren über das Filmmuseum Potsdam:
hier

Eintrittspreis: 3 €



Mittwoch, 06.04.2022
19.00 Uhr


Filmmuseum Potsdam

Breite Straße 1A
14467 Potsdam