Veranstaltung
Das Kombinat
Der Dokumentarfilm „Das Kombinat“ begleitet über einen Zeitraum von neun Jahren das “Kartoffelkombinat” aus München auf seiner bewegenden Reise von der idealistischen Idee zur größten Solidarischen Landwirtschaft in Deutschland.
Den beiden Gründern des „Kartoffelkombinats“, Daniel Überall und Simon Scholl, dient dabei der Anbau von Gemüse als Trojanisches Pferd, um eine viel größere Idee voranzutreiben. Die beiden wollen ein anderes Wirtschaftssystem, eine Alternative zur kapitalistischen Produktionsweise. Sie fragen sich, wie produzieren wir Dinge, wer besitzt die Produktionsmittel und wer soll am Ende von dieser Produktion profitieren? Auf den Weg dorthin tauchen dann sowohl konkrete gärtnerische als auch persönliche Probleme auf – und plötzlich steht das Projekt kurz vor dem Scheitern.
Wie geht’s den Oderfischen?
„Die Oder ist so salzig wie der Atlantik“, hat der YouTuber und Angler Grzegorz Marcinkiewicz festgestellt. Er ist regelmäßig auf dem Gleiwitzer Kanal unterwegs, um die Verschmutzung der Oder zu dokumentieren. Bergminen und Chemiefabriken leiten dort seit Jahren legal salzhaltiges Abwasser in den Grenzfluss ein. Einleitungen, Hitze und Trockenheit haben im Sommer 2022 zum Aufblühen der giftigen Goldalge und zu massenhaftem Fischsterben geführt. Das Team begleitet Menschen entlang der Oder, die am und vom Fluss leben: Angler, Fischer, Aktivisten, Landwirte, Wassersportler und Bergminenarbeiter. Viele von ihnen kämpfen noch immer mit den Folgen der Umweltkatastrophe.
Bio, saisonal, regional - alles egal?
Klimawandel, Lebensmittelverschwendung, Überfischung und viele weitere Themen treiben Marianus von Hörsten, Koch und Geografiestudent um. In der Serie „The Green Garage“ geht er den größten Klimakillern auf den Grund und zeigt mit Expertinnen und Experten Lösungswege für ein nachhaltigeres Leben auf.
Worauf müssen wir beim Gemüse achten, wenn wir uns damit auch möglichst nachhaltig ernähren wollen? Akribisch wie Detektive gehen Marianus und seine Gäste dieser Frage nach und finden heraus, dass bio zwar durchaus besser ist als konventionell – aber nicht wegen des CO2-Fußabdrucks. Ordnung in Kraut- und Rüben bringen diesmal: Dr. Claudius Grehl (Nachhaltigkeitswissenschaftler IFEU Heidelberg), Prof. Monika Schreiner (Agrarwissenschaftlerin Leibniz Universität Hannover) und Hannes Höhne vom Heidehof. Der „Livestock Manager“ ist zuständig für 160 Gemüse-Varietäten.
Im Anschluss Publikumsgespräch mit Moritz Springer (Regie) und Oliver Jahn (SoLaWi HOF BASTA). Moderation: Katrin Springer (Leiterin der Ökofilmtour)
Kooperationsveranstaltung mit dem Theater am Rand.
16.00 Uhr
Theater am Rand
Zollbrücke 1616259 Oderaue